Modernisierungskredite auch für Eigentümer einer Immobilie ab ´60-Plus´
Es gibt bei der Vergabe von Immobilienkrediten theoretisch kein Höchstalter.
Die EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie, die 2016 eingeführt wurde, besagt jedoch, dass Banken darauf achten sollten, dass Kreditnehmer ihre Schulden zu Lebzeiten begleichen können. Deshalb beziehen Banken bei der Prüfung des Kreditantrags nicht nur die aktuelle Einkommens- und Vermögenssituation mit ein, sondern auch, wie die Einnahmen voraussichtlich in Zukunft ausfallen werden. Inzwischen wurde das Gesetz zwar etwas nachgebessert, so wird auch der Wert der Immobilie bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit stärker berücksichtigt. Dennoch ist die Richtlinie für Menschen im oder auch kurz vor dem Rentenalter eher nachteilig.
Bei den Zinsen spielt das Alter keine Rolle
Positiv wirkt sich hingegen vor allem die Bonität aus. Sind Einkommen und Eigenkapital hoch genug, hat auch die Generation 65 plus gute Chancen, einen Kredit zu bekommen. Grundsätzlich gelte: Das Alter spielt beim Zinsangebot keine Rolle – bei denselben Rahmenbedingungen zahlen ältere Darlehensnehmer denselben Zins wie jüngere. Je höher Bonität und Eigenkapital sind, desto besser sind auch die Konditionen. Und gerade die Altersgruppe 60 plus hat in der Regel schon mehr Ersparnisse gesammelt und ein höheres Gehalt als Berufsanfänger.
Anstehender Renteneintritt hat Auswirkungen
Eine Bank teilte auf Anfrage mit: „Eine generelle Altersgrenze für die Vergabe von Immobiliendarlehen besteht bei der Deutschen Bank nicht.“ „Jeder Kreditvergabe geht eine sorgfältige Kreditwürdigkeitsprüfung voraus, wobei unterschiedlichste Kriterien herangezogen werden.“ Hierzu gehörten neben der aktuellen Vermögens-, Berufs-, Einkommens- und Lebenssituation des Antragstellers sowie der Höhe seiner Gesamtverbindlichkeiten auch die Berücksichtigung absehbarer Veränderungen wie zum Beispiel der Renteneintritt.
Höhere Tilgungssätze für ältere Kreditnehmer
Womit ältere Kreditnehmer außerdem immer rechnen müssten, sind höhere Tilgungssätze. Idealerweise handelt es sich um ein Volltilgerdarlehen, das heißt bei Vertragsende bleibt keine Restschuld übrig. Mindestens aber verlangen Banken von älteren Kreditnehmern in der Regel Tilgungssätze von zwei bis drei Prozent.
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